ST.PAULUS
Aufgabe
Entwerfen Sie auf Basis des vorgegebenen Programms ein Gemeindezentrum für die Gemeinde St. Paulus. Das Zentrum soll ein lebendiges Gemeindeleben ermöglichen und neben dem Sakralraum auch über einen Gemeindesaal, Gruppenräume für unterschiedlichste Nutzungen und eine Wohnung für den Pfarrer verfügen. Mittels eines zeitgemäßen Sakralraumkonzept soll der Kirchenraum als Rahmen für vielfältige Andachtsformen genutzt werden können. Vom stillen Einzelgebet bis zum aufwändig gestalteten Festtagsgottesdienst. Für größere Gottesdienste ist es gewünscht Foyer oder Gemeindesaal der Kirche zuschlagen zu können. Proportion, Materialität und Lichtregie sollten eine kontemplative Atmosphäre innerhalb des Sakralraums unterstützen. Für das heterogene Umfeld des Kreuzungsbereichs Lebacherstraße / Rheinstraße in Saarbrücken Malstatt ist eine städtebaulich überzeugende Lösung mit einer der Bauaufgabe angemessenen Bauform zu entwickeln. Die barrierefreie Erschließung ist sicherzustellen.
Situation
In einer Zeit rückläufiger Mitgliederzahlen bei den beiden großen christlichen Kirchen, erscheint der Neubau von kirchlichen Gemeindezentren auf den ersten Blick recht ungewöhnlich. Er stellt jedoch in vielen Fällen eine konsequente Reaktion auf die Anforderungen der immer kleiner werdenden Gemeinden dar. Vorhandene Gemeindezentren (insbesondere aus den 50er+60er Jahren des letzten Jahrhunderts) erweisen sich aus heutiger Sicht häufig als viel zu groß und belasten mit steigenden Unterhaltskosten die schrumpfenden Haushalte der Kirchengemeinden nachhaltig. Zudem gestaltet sich die Umsetzung eines angemessenen Gottesdienstes in den über- großen Raumvolumen der Kirchen dieser Gemeindezentren für die immer kleiner werdenden Gemeinden als zusehends problematisch. Aus diesem Grund ist es für Kirchengemeinden oft interessanter neue, den heutigen Anforderungen gerecht werdende Gemeindezentren zu errichten, anstatt die überdimensionierten Zentren weiter zu nutzen. Dies um so mehr, wenn vorhandene Nachkriegsbauten außer funktionalen Mängeln auch erhebliche Schäden in der Bausubstanz aufweisen und nur mit hohem ökonomischen Aufwand zu sanieren sind. Das Pfarrzentrum St. Paulus in Saarbrücken aus dem Jahre 1961 ist mit seiner Hallenkirche für ca. 1000 Gläubige für die heutige Gemeindegröße mit ca. 100 Gottesdienstbesuchern viel zu groß. Zudem weisen die Betonkonstruktionen erhebliche Schäden auf. Deshalb soll das vorhandene Gemeindezentrum durch einen Neubau ersetzt werden, der den geänderten Bedürfnissen der heutigen (kleineren) Gemeinde Rechnung trägt.


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